Herstellung - Massivholztischlerei Friederike Barkmann

Massivholztischlerei
Röber
Inhaberin
Friederike Barkmann
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Bis solch schönen kleinen Kunstwerke entstehen sind viele Arbeitsschritte notwendig.
Die Vorgänge möchte ich ein wenig schildern, damit das Bewustsein geweckt wird wieviel Zeit und Arbeitsaufwand in so einem exklusiven Schneidbrett stecken.
Alles beginnt mit dem Sammeln der Holzschnittreste aus den Aufträgen. Normalerweise würden diese entsorgt werden. Da die Hölzer aber oft sehr lange reiften bis aus dem Baum Bohlenware wurde, wäre dieses sehr schade. Also werden aus Holzresten wunderbare Schneidbretter. Aber bitte, es sind Kunstwerke die benutzt werden wollen!
Nach dem Sammeln der Reste werden diese zu Leistengeschnitten. Das geschieht bei mir in Zeiten wo ich Wartezeiten beim Bau von Massivholzmöbeln habe.
Nach dem schneiden beginnt der Leimprozess. Die Holzleisten werden mit gutem Leim eingestrichen. Es ist sehr entscheidend welchen Leim man verwendet. Dieser muss lückenlos über die gesamte Leistenseite aufgetragen werden, damit eine einwandfreie Verbindung mit hoher Haltbarkeit entsteht.
Aber viel wichtiger ist es genügend druck auf die Leisten auszuüben damit ein fester Verbund der Leisten entsteht. Das nachstehende Bild zeigt das zwingen der Leisten im Verbund und das Ergebnis des Verleimens.
Nach dem die Verleimung abgebunden hat, ist schleifen und zuschneiden angesagt. Das Zuschneiden prägt die äußere Form des Schneidbrettes. Hier mag ich es gerne schräge. Mal mit mal ohne Fase (Abschrägung an den Aussenkanten des Schneidbrettes).
Viele Bretter die ich dann zugeschnitten habe sind dann von der Form her fertig. Also noch mal welche Schritte hatten wir bis hier her? Richtig:

1. Holz sammeln
2. Leisten schneiden
3. Leisten verleimen
4. Äussere Form geben
5. Schleifen

Und was fehlt noch? Richtig das Öl. Ich öle die Schneidbretter. Hierzu verwende ich Lebensmittel taugliche Öle. Manchmal verwende ich auch Öle die in der Küche vorkommen. Zum Beispiel Olivenöl.
Das Öl feuert die Maserung des Holzes wunderschön an. So das grandioses Küchenutensil entsteht.






So entstehen schön anzusehende Streifenbretter. Bei diesen Brettern verlaufen die ursprünglichen Maserungslinien des Baumes auf der Arbeitsebene des Brettes.

Manchmal lass ich mich dazu hinreissen, dass verleimte Brett mit der Kreissäge zu zerschneiden und durch nochmaliges verleimen die Stirnholzseite als Arbeitsfläche zu gestalten. Das führt zu neuen schönen Mustern und vor allem ist dann die Arbeitsfläche des Brettes deutlich härter. Der Arbeitsaufwand ist aber auch immens. Das Ergebnis ist in dem untersten Bild zu sehen.
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